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Die Geschichte der Kosaken

Der Kozakkenhoeve (Kosakenhof) ist eine Sächsischen Bauernhof gebaut in 1743.  
Obschon der Bauernhof sich nicht mehr ganz im Originalzustand befindet, gehört es zu den ältesten Gebauden von Dalen.
Die Periode die die Fantasie am meisten während ihrer langen Geschichte erregt, war die Periode der französischen Zwangherrschaft. Es war ja am Ende der napoleonischen Regierung, dass die Kosaken an die Tür klopften (Dezember 1813). Die Kosaken kamen aus Russland und hatten das flüchtende französische Heer vertrieben. Coevorden, eine wichtige Festungsstadt wo die Franzosen sich verschanzt hatten, verweigerte zu kapitulieren. Die Kosaken, geholfen von der Bürgerwehr von Dalen und von Bauern aus der Umgebung, kontrollierten die unterschiedlichen Zugangsstrassen. Um Proviant zu bekommen, machten die Franzosen unterschiedliche Ausfälle wobei benachbarte Bauernhöfe geplündert wurden. Das geschah nie widerstandslos. Bei jedem Ausfall wurde ernsthaft gekämpft. Während einer der Expeditionen wurde die Benter Mühle von den Franzosen angesteckt. Bei einem anderen Scharmützel wurden zwei Kosaken-Offiziere getötet. Diese Offiziere waren im Bauernhof einquartiert. Der damalige Eigentümer, Jan Kiers, erstattete eine Anzeige ihres Tods, erhielt aber keine Genehmigung um die zwei Kosaken auf dem Friedhof von Dalen zu begraben. Notgedrungen hat er sie dann in einer Ecke seines Gartens begraben. Die Überlieferung sagt uns, dass sie in zwei Backtrögen aus Eichenholz begraben wurden.
Die Geschichte dieser zwei Kosaken war nicht sehr bekannt. Sie wurde nur innerhalb Familien die den Bauernhof bewohnten weitererzählt. Auch die Stelle wo sie begraben wurden (unter dem Birnbaum) war nur bei ihren Bewohnern bekannt. Nach 150 Jahren wurde diese eigenartige Geschichte kaum mehr geglaubt

Bis Ende der 70. Jahre war dieser Bauernhof noch in Betrieb. Danach wurde der Bauernhof verkauft und als Pension umgebaut. Im Pension-Bauernhof “De Linde” wurden während einer Periode von 20 Jahren viele Gäste untergebracht. Vor einigen Jahren, aber, fand der damalige Eigentümer des Bauernhofs im Gemeindearchiv die Sterbeurkunde. Dadurch sind die beiden Kosaken in gewissem Sinne wieder aufgelebt. Das war ja den Beweis dass die Familiengeschichte auf Tatsachen beruhte.
Die Familie van Urk entschloss um den Namen des Bauernhofs zu ändern. Seit 2001 lautet dieser neue Name: Kozakkenhoeve (Kosaken Gehöft).